Wärme- und Stoffübertragung findet in nahezu allen energie- und verfahrenstechnischen Anwendungen statt und bestimmt deren Betriebsweise und Effizienz maßgeblich. Vor dem Hintergrund des Klimawandels und steigender Anforderungen an Effizienz und Umweltverträglichkeit, erfährt die Wärme- und Stoffübertragung zunehmend an Bedeutung.
Am Institut werden Forschungsarbeiten durchgeführt, die sowohl die Grundlagenforschung als auch die industriellen Anwendungen adressieren. Fokus der Arbeiten am Institut sind die experimentelle Untersuchung und Modellierung von Wärmeübergangskoeffizienten in klassisch gefertigten Rohrbündel- und Plattenwärmeübertragern sowie seit neustem auch in additiv gefertigten Wärmeübertragern.
Hierzu gehören einphasige Wärmeübergänge bei Nieder- und Hochtemperatur bis 900°C sowie zweiphasige Wärmeübergänge beim Verdampfen und Kondensieren. Vor dem Hintergrund des Phasenwechsels werden insbesondere Kältemittel auf ihre Eignung in Kreisläufen und speziell in Wärmeübertragern geprüft, da durch gesetzliche Bestimmungen zur Reduzierung der Treibhausgasemissionen herkömmliche Kältemittel von neu entwickelten Kältemitteln oder Kältemittelgemischen ersetzt werden.
Im Bereich der Stoffübertragung führt das Institut Untersuchungen u.a. an den Stoffpaarungen Wasser-Ammoniak durch, um deren Einfluss auf die Effizienz von Hybrid-Wärmepumpen zu ermitteln. Aus der Kombination von erhöhten Anforderungen an die Effizienz von Wärmeübertragern und der Verwendung neuer Kältemittel sowie Kältemittelgemische ergeben sich vielfältige Forschungsmöglichkeiten, denen am Institut durch individuelle Ansätze begegnet wird.
Kompetenzen
- Experimentelle Bestimmung von ein- und zweiphasigen Wärmeübergangskoeffizienten und Druckverlusten
- Charaktersierung von Wärmeübertragern
- Analyse und Berechnung von komplexen thermischen Systemen
- Datenanalyse und Modellierung der physikalischen Zusammenhänge
Ansprechpartner
30823 Garbsen